Samstag morgen, nach einem gemütlichen Frühstück in der angrenzenden Hotelbar, geht die Reise weiter nach Murcia. Auf der Strecke gibt es bergige Landschaft und auf der anderen Seite das Mittelmeer, einfach wunderschön, es gibt mir ein Gefühl von Freiheit, nur Ich, mit meinem Ford Focus und meinen 2 Mäusen, ohne Stress, ohne Zeitplan. Auf Rat meines Freundes passiere ich Altea la vieja. Zuerst fahre Ich auf einen Aussichtspunkt über Altea und habe ein Wahnsinns Panorama.
Den Nachmittag verbringen wir in dem kleinen weißen Städtchen, ich trinke ein Bierchen, spazieren noch etwas und entscheide dann noch weiter zu fahren. Der Tag endet in Torrevieja am Lago rosa (rosa See, durch eine bestimmte Algenart, aber leider nur im Sommer) spontan finde Ich eine private Unterkunft für die Nacht, wo Hunde willkommen sind. Sonntag nach dem Frühstück, setze Ich die Reise Richtung Mar Menor fort, um einen Freund, den Ich in Mallorca kennenlernte, zu besuchen.
Der Tag beginnt grau und unterwegs fängt es zu regnen an. Wir halten für einen Spaziergang am Strand, fahren ein Stück weiter, halten wieder und so zieht der Sonntag dahin.
Irgendwie fühle Ich mich schäbig, ohne zu Hause bzw. ohne richtigen Rückzugsort und mir kommt der Gedanke:
"warum mache Ich das überhaupt?"
und wieso fahre ich nicht einfach wieder nach Hause. Das nach jedem Hoch ein Tief kommt, werde ich noch öfter während der Reise fühlen.
Spät am Abend In Los Alcazares werden wir herzlich von meinem Freund empfangen, wir essen etwas, unterhalten uns und gehen bald schlafen um den Montag komplett auszunutzen ⬇️
Los Alcazares- Mar Menor (die größte Salzwasserlagune Europas)
Bevor wir auf Sightseeing Tour gehen, gibt es lecker Egg Benedict auf Lachs und Brot zum Frühstück im Cafe, anschließend fahren wir durch die Stadt und besichtigen das älteste Hotel der Stadt von 1902, was sogar als Filmkulisse gedient hat und man fühlt sich direkt in diese Epoche versetzt.
Wer auf Urban Streetart steht, sollte sich unbedingt diese Kunstwerke unter freiem Himmel anschauen. An zahlreichen Fassaden kann man Riesen Graffities bestaunen, die in der Szene weltweit berühmt sind und eins wurde sogar zum besten der Welt ernannt.
Natürlich gehen wir auch zum Strand, mein "Touristenführer" erzählt mir dass früher Seepferdchen sehr typisch in der Gegend waren, aber leider sind diese ausgestorben. Außerdem gibt es an der Promenade die antiken Badehäuser zu sehen, so wie es früher üblich war sich zu baden.
Es hat schon sommerliche 25 Grad, im Februar, im Sommer ist es sicher nicht auszuhalten.
Zum Mittagessen fahren wir nach la Manga in ein Restaurant das zur Hälfte wie ein Schiff gebaut ist und bestellen den traditionellen Arroz meloso mit Fisch, welchen wir mit herrlichem Meerblick und einem Glas Weißwein auf der Terrasse genießen.
Bei einem Verdauungsspaziergang besichtigen wir den Leuchtturm "Cabo de Palos" und haben eine spektakuläre Aussicht vom Mar menor bis nach Alicante. Um wieder neue Energie zu sammeln gehen wir in eine Chiringuito am Strand und genießen Kaffee Asia, dies ist Kaffee zubereitet in 3 Schichten; zuerst Kondensmilch, dann Likör 43 mit Brandy und zum Schluss kommt der Kaffee mit Milchschaum obendrauf, genauso wird er serviert, vor dem trinken wird umgerührt, sehr süß aber lecker.
Zum Abschluss des Tages besuchen wir die Salzbecken/Lagunas von San Pedro und bestaunen den von rot, orange bis zartrosa leuchtenden Abendhimmel vom Sonnentergang. Geschafft aber happy lassen wir den Tag gemütlich ausklingen und ich plane schon die weitere Reiseroute.
Fazit 2 Erlebnisreiche Tage sind vorbei, das Mar Menor ist auf jeden Fall ein sehr schöne Ecke von Spanien, mit viel Geschichte, Vielfalt und die Einwohner sind sehr sympathisch.
Nächsten Sonntag gehts es weiter....250 Km weiter Richtung Norden
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Kommentare
I like the way you are writing about your experiences. Cant wait to read more of your stories. Bis später :)