Es ist Dienstag, heute habe Ich eine Strecke von ca 250 km vor mir, von Los Alcazares nach Cuenca, was zur Provinz Castilla- La Mancha gehört. Ausgeschlafen, gefrühstückt, packe Ich meine Sachen zusammen und verabschiede mich von meinem Kumpel. Erster Halt ist in Cieza, es liegt eh auf der Strecke, eine Stadt die berühmt für Ihre herrlich rosa blühenden Obstfelder ist, allerdings bin Ich etwas zu früh dran Anfang Februar, so sind die Blüten nur spärlich zu sehen. Ich verweile in der Stadt, es hat sommerliche 25 Grad, gehe spazieren, esse ein Mittagsmenü (Getränk, 2 Vorspeisen, Hauptspeise, Dessert oder Kaffee für 12€) in einem kleinem Restaurant und fahre weiter.
Die Landschaft verändert sich, es wird grüner, weite Felder und kilometerweite Wälder sind zu sehen, erinnert mich an den Norden Europas. Erstmals sehe Ich auf Schildern die gelbe Jakobsmuschel die auf Pilger und den Camino de Santiago hin weißen.
In Cuenca angekommen ist es leider schon dunkel, Ich fahre Richtung Altstadt, die quasi über der Stadt liegt, es geht auf Kopfsteinpflaster steil nach oben, parke das Auto mit Hunden und schaue mir die Kathedrale und die nähere Umgebung schnell zu Fuß an und bin schon beeindruckt. Auf einer Terrasse unter einem Gebäude lässt sich die Mega Aussicht nur erahnen. Per Camping App suche Ich einen Stellplatz für die Nacht, auf dem hellbeleuchteten und regen Altstadt Parkplatz werde Ich auf keinen Fall entspannt schlafen, das weiß ich jetzt schon. Also fahre ich ca 10 Minuten weiter raus in die Natur und Stelle mich auf eine freie Fläche etwas abseits der Straße umgeben von Wald und freie Sicht auf den Sternenhimmel und das Tal. Die Aussicht am nächsten morgen haut mich fast um.
Ich habe super gut geschlafen..mit 12 Grad am morgen ist es schon was frischer als die letzten Tage aber meine 2 Fellnasen wärmen mich ja haha.
Mein erstes Frühstück in der Natur mit Hammer Aussicht und eine herrliche Ruhe, so schmeckt der Kaffee gleich doppelt so gut. Bewusst meide Ich die Stadt, außer um im Supermarkt etwas einzukaufen, viel zu stressig, nicht nur für mich, auch für die 2 Mäuse. Wir verbringen den Tag mit wandern, die Natur hier lädt ja dazu ein. Per App habe Ich eine schöne Strecke gefunden, die im Tal am Fluss entlang geht und bis in die Stadt führen würde, wir kehren vorher aber wieder um. Die Riesen Felsformationen- u. wände sind einfach gigantisch man fühlt sich winzig dagegen. Im Laufe des Tages wird es sogar noch bis zu 20° warm.
Mit dem Auto fahre Ich wieder hoch Richtung Berg und einmal um das ganze Tal herum, weiter auf einen Aussichtspunkt (Mirador del Cerro del Socorro) und habe wieder eine Wahnsinnsaussicht auf die Stadt Cuenca und die berühmten hängenden Häuser (las Casas colgadas)
Am Abend fahre Ich zurück auf meinen alten Stellplatz und sehe wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang. Den Abend lasse ich entspannt bei einem Bierchen und einem Telefonat ausklingen. Über Nacht bekommen wir noch Nachbarn, ein Pärchen ebenfalls mit einem Border collie, aber Sira will wie immer nur mit den Menschen spielen.
Fazit; Cuenca hat eine superschöne Altstadt, Wahnsinnsaussichten und die Natur ist einfach Wahnsinn. Ich habe sogar ein rotes Eichhörnchen über die Straße hüpfen sehen. Schade das Ich nicht die ganze Umgebung bzw den Naturpark sehen konnte. Irgendwann komme Ich wieder mit mehr Zeit, nach 2 Nächten in der Natur breche ich wieder auf, ich will es ja noch bis Galicien schaffen, was noch ca 800 km entfernt ist.
In zwei Wochen kommt der nächste Teil der Reise über Madrid, Valladolid kurz vorm Ziel;
Galicien !!!
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