Galicien empfängt uns mit einer rauen aber gleichzeitig schönen Landschaft, es ist sonnig und es werden knapp 20° Grad. Die Natur erinnert mich an Wikinger, gewaltige Felsbrocken, alte Steinhäuser, alles grün bewachsen und bergig, Rustikal und rau.
Obwohl Ourense keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, entpuppt sich das kleine Dörfchen Mos als wahrer Geheimtipp auf der Durchreise. Eingebettet in riesige, aromatisch duftende Eukalyptuswälder, bietet Mos eine malerische Kulisse für einen Nachmittagsspaziergang. Der Weg Paseo do Louro-Mos geht am Fluss entlang, gesäumt von moosbewachsenen Bäumen und viel Grün, lädt zum Verweilen und durchatmen ein.
Die gelbe Muschel verrät, das sich hier der Jakobsweg befindet. Nach einer Siesta im Auto geht die Fahrt weiter.
Der Tag endet nach insgesamt knapp 200 km in Vigo, wo Ich eine private Unterkunft mit Küche und Waschmaschine buche, Der Gastgeber ist super freundlich und hilfsbereit, es werden außerdem 10€ pro Hund fällig.
Ich bin so müde von den vergangenen Tagen im Auto, dass ich nur noch den Wunsch nach einem warmen Abendessen, einer heißen Dusche und einem gemütlichen Bett verspüre. Also mit letzter Kraft noch schnell im Supermarkt um die Ecke einkaufen, Waschmaschine angesetzt, etwas schnelles leckeres gezaubert und nach der ersehnten Dusche falle Ich ins Bett und die 2 Mäuse sind auch wortwörtlich hundemüde.
Neuer Tag, neue Route- es geht nach Combarro,
ein kleines antikes Fischerdorf, bekannt für seine gut erhaltenen Horreos (Getreidelager aus Stein auf Stelzen). Diese Horreos sind ein typisches Merkmal der galicischen Architektur und wurden früher verwendet, um Getreide vor Feuchtigkeit und Nagetieren zu schützen. Ich schlendere durch das kleine Dorf und bestaune die süßen kleinen Häuschen aus Stein, die vielen Souvenirläden, und auf der anderen Seite befinden sich zahlreiche Restaurants direkt am Wasser.
Auf der Weiterfahrt halte ich am Aussichtspunkt Mirador da Granxa (das Titelbild der Homepage) eine Wahnsinnsaussicht auf das Fjördähnliche Gewässer, sollte man sich nicht entgehen lassen. Außerdem hat man Sicht auf die Bateas, wo Miesmuscheln gezüchtet werden, Galicien ist der größte Miesmuschelproduzent in Europa und nach China der größte der Welt.
Es geht weiter auf eine Halbinsel namens o Grove in der Region Sanxenxo,
hier besuchen wir den Strand Playa de la Lanzanda, einer der schönsten Strände Galiciens, perfekt für Surfer, wegen seiner starken Wellen 2,3 km lang, er liegt in einem Naturschutzgebiet und ist von Dünen und Kiefernwäldern umgeben. Wie auf den Fotos zu sehen gibt es riesige Felsbrocken, einen schönen Holzsteg durch die Dünen ( welcher zum Jakobsweg gehört) und man hat einen Blick auf den Nationalpark Islas Atlánticas.
Wir verbringen einen schönen, entspannten Nachmittag am Strand in der Sonne, die Hunde können sich austoben, Ich genehmige mir ein Bierchen und genieße die Sonne. Zum Abschluss fahre Ich einmal um die Halbinsel, immer mit Sicht zum Meer.
Das heutige Ziel ist Milladoiro, eine Vorstadt von Santiago de Compostela, wo wir einige Tage in einem kleinen Apartment verbringen werden, um etwas zur Ruhe zu kommen.
Die nächste Story über unseren Aufenthalt in Milladoiro und Santiago de Compostela wird am 16. Juni veröffentlicht. Schaut vorbei ;)
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